· 

Vertraue deiner Körperintelligenz - fühlend wahrnehmen

Der Körper ist unser magisches Instrument. Durch ihn können wir in ihm gespeicherte Emotionen transformieren, wandeln und lösen.

Es ist ganz einfach, und gleichzeitig auch schwierig.

Wir alle sind darauf trainiert worden Probleme im Kopf zu lösen. Aber da sind die Möglichkeiten sehr beschränkt und wir stoßen relativ schnell an unsere Grenzen.

Durch das Fühlen und Wahrnehmen unserer Emotionen und Gefühle im Körper, öffnen wir uns einem unendlich großen Schatz an Weisheit und Möglichkeiten. Das gilt für alles was im hier und jetzt geschieht, aber auch für Tage, Jahre, Jahrzehnte Zurückliegendes.

Unser Körper speichert alles was du je erlebt hast ab, und du kannst jederzeit wieder darauf zurückgreifen. Genial, oder?

In Situationen von Angst und Stress, oder wenn dich etwas im Aussen triggert, dann passiert das ganz automatisch, der Körper gibt dir das entsprechende gespeicherte Erfahrungsgefühl dazu.

Das konnte früher in der Menschheit sehr hilfreich sein, da du in gefährlichen Situationen schneller reagieren konntest.

Heute, wo wir von keinen Mammuts mehr angegriffen werden, liegt der Vorteil vor allem darin emotionale Wunden nachträglich wahrnehmen und fühlen zu können, und so in Auflösung zu bringen.

Aber auch aktuelle Schwierigkeiten können über den Körper in eine Lösung gebracht werden. Dazu musst du gar nichts wissen, sondern nur fühlen und sein lassen.

Klingt magisch und ist es auch.

Gerade dann, wenn der Schmerz unerträglich zu werden scheint liegt das große Geschenk direkt vor unserer Nase, wir müssen uns nur endlich erlauben den Schmerz zu durchfühlen. Und nein, er ist dabei nicht so unerträglich, wie damals, als er dir ursprünglich zugefügt wurde. Denn du bist heute Beobachter, und dadurch nicht so unmittelbar mit dem Schmerz verbunden. Aber Mut braucht es meist eben doch sich darauf einzulassen.

Meist aber schieben wir ihn wieder weg, keine Zeit, keine Lust, und verpassen die Chance schmerzfrei zu werden.

Im Verdrängen sind wir alle Meister.

Aber falls du doch irgendwann deinen Widerstand aufgeben willst, dann erlaube dir zu fühlen. Lass dich so gut wie möglich fallen. Kein beurteilen, kein verurteilen, lass deinen Verstand ruhig noch ein Weilchen schwätzen, wenn er möchte. Du brauchst dich davon nicht beeindrucken zu lassen. Irgendwann hört er auf, und bis dahin gehst du immer wieder ins Fühlen, sobald du wieder in das Gedankengewirr hineingestolpert bist.

Mach dir selber keinen Stress und lass dir Zeit, denn das braucht Übung.

Tauche ein in dein Fühlen, und komme wieder raus. Es muss nicht alles auf einmal geschehen.

Aber merke dir von nun an, Schmerzen sind deine Wegweiser!

Sobald du dich darauf fühlend einlasst und dem Körper erlaubst seine Arbeit zu tun, löst sich der Schmerz. "Ich erlaube!" ist dabei das Zauberwort. Mir persönlich tut "I allow!" besser, weil ich das lautmalerisch als fließender empfinde. Finde da einfach deine ganz persönliche magische Formel. Wichtig ist "die Erlaubnis"!

In solchen Prozessen erfahren wir das Wunder , das unser Körper ist. Er ist der Alchemist, wir sind Alchemisten. Wir verwandeln mit Hilfe unseres Körpers dichte Materie in lichte Materie, dunkel in hell.

Wenn du also von nun an in der Nacht wach wirst, dein Gedankenkarussell anspringt und du dich ärgerst nicht wieder in den Schlaf zu finden, kannst du anstatt Schäfchen zu zählen, deine Aufmerksamkeit in den Körper richten. Wo spürst du etwas, oder spürst du dich überhaupt? Nimm da deinen Verstand am Beginn ruhig noch mit, dann löst du ihn schon mal aus den ewig gleichen Umdrehungen.

Spüre hinein in den Körper von Kopf bis Fuss, ob du irgendeinen Schmerz findest, eine Stelle die, vielleicht auch nur ganz leise, ein Unwohlsein meldet.

Und da fühle hinein, dein Kopf wird quatschen, lass ihn, er kann nicht anders, du aber schon.

Werde zum Beobachter, es ist ein Abenteuer. Fühle beobachtend. Mehr nicht.

Entweder du schläfst darüber ein, wunderbar, oder du löst etwas in dir und kommst so deiner persönlichen Schmerzfreiheit einen Schritt näher. Du kannst nur gewinnen.

Wichtig dazu ist die Stille, daher erleben wir in Lebensphasen, in denen wir im Alltag besonders gefordert sind, auch oft "schlaflose" Nächte. Mach sie dir zum Freund.

Und solltest du glücklicherweise schlafen wie ein Bär im Winter, so suche dir aktiv Auszeiten wie einen Spaziergang, eine ruhige Yogaeinheit, Meditation oder kreatives Tun. Denn auch so öffnest du den Kontakt zu deinem Inneren, öffnest ein Tor um festsitzende Emotionen zu erlösen.

Dein Körper ist ein unglaubliches Wunder. Du bist ja nicht zufällig hier verkörpert. Ein geistiges Wesen in einem Körper. 

Der Körper ist dein Instrument um Energien wahrzunehmen und zu wandeln.

Ehre ihn genau so wie er ist, pflege ihn und ganz wichtig, sei dankbar.

Lass dich nicht verwirren durch Äußerlichkeiten, vermeintliche Mängel. Dein Körper ist genau so, wie er jetzt ist, perfekt, und unterstützt dich mit Geduld und Hingabe.

Also nimm das Geschenk an und fühle!

 

Wenn du zum fühlenden Wahrnehmen gerne Anleitung und Begleitung hättest, buche gerne einen Termin bei mir.

Über meine website birgitgoetz.at findest du alle nötigen Informationen und Daten.

 

Von Herzen Birgit